Du hast nur dieses eine Leben.
Keines vorher & keines nachher …
Du hast nur das jetzt.
Lerne es zu lieben und lebe dein Leben.
Ein Mann reist durch ein fremdes Land. Ein Land, dessen Sprache er nicht spricht und das unterschiedlicher nicht sein könnte von dem eigenen. Er hat einen Rucksack um und ein wenig Geld in der Hosentasche. Er weiß nicht genau wohin, doch er hat eine Vision, er sucht eine Frau. Die Bilder kamen und wurden deutlicher, die Zeit knapper, die innere Stimme drängte immer mehr. Er sucht eine Frau. Eine Frau, die er noch nie zuvor gesehen hat und deren Namen er nicht einmal kennt. Er weiß nur, dass er sie finden muss und finden will. Seine Führung, die Bilder in seinem Kopf und die Stimme.
Sein Ziel, ein roter Punkt irgendwo auf der Landkarte, den er scheinbar willkürlich dort platziert hatte. Der Fahrer des Taxis, das die heiße, stickige Luft schier atmete, wollte ihm noch immer glauben machen, dass dort solch eine Frau nicht zu finden sei. Dort, wo der rote Punkt war. Doch genau dort stieg der Mann aus, übermüde und gereizt und nach einigem Fragen fand er ein Haus. Ein alter Mann öffnet die Tür, seine Frau sei noch nicht da, der Taxifahrer übersetzt. Der Mann von weither dreht sich um und sie steht vor ihm und lächelt: "Schön, dass du da bist. Komm nur rein."
- Unsere Visionen sind die Nahrung unserer Seele -
Ich bin zuallererst Mensch.
Dann Seele.
Und ich bin Heiler und Schamane, ein Grenzgänger zwischen den Welten. Meine Berufung ist das Heilen und das tue ich. Ich leite Heilseminare und Schwitzhütten, begleite Visionssucher. In Zeremonien und Einzelterminen helfe ich Menschen und ich gebe mein Wissen an Schüler weiter. Ich tue das seit mehr als 12 Jahren.
Und ich entwickle
mich stetig.
Mein Leben hat mich dazu gemacht. Grenzerfahrungen seit meiner frühesten Jugend ließen mich nicht zur Ruhe kommen und auch nirgends ankommen. Ich wechselte Berufe ebenso oft wie Wohnorte. Ich arbeitete als Gastronom, Fischer, Gerüstbauer, Koch und Nudelhersteller. Ich "spielte" an der Börse, schrieb für Fachzeitschriften und bin lange Jahre zur See gefahren. Grenzerfahrungen durchzogen jeden Bereich meines Lebens. Menschen und Orte kamen und gingen. Ich war getrieben.
Das endgültige überschreiten der Grenze kam dann im Jahre 2003. Ich erkrankte an Krebs, fiel während einer Operation ins Koma und meine Seele verließ meinen Körper. Die einschneidenste Erfahrung meines bisherigen Lebens, obwohl ich zu diesem Zeitpunkt dem Tod schon ofter näher gewesen bin als dem Leben.
Während der Krankheit verlor ich meine bisherige weltliche Existenz und damit verbunden all das was mir etwas wert war und was ich liebte. Depressionen folgten. In dieser Zeit lernte ich eine Heilerin kennen, die mir glaubhaft versicherte, dass ich auf menschlicher Ebene alles erlebt habe was ein Mensch erleben kann.
Wenn ich schreibe, „mein Leben hat mich dazu gemacht“ meine ich das auch so. Als Mensch, als Seele. Berufung und Lebensinhalt wollen gesehen, entwickelt und letztlich auch gelebt werden.
Und so machte ich mich auf die Suche. Die Zeit vor und mit meiner Krankheit verstehe ich nun gerne als Vorbereitung auf mein jetziges Leben. Der Öffnung während meiner Krankheit sind Visionssuchen, unzählige Schwitzhütten und Zeremonien, aber auch tiefe Zeiten der Stille gefolgt. Spirituelle Einweihungen und Initiationen ergaben sich. Ich verbrachte Zeit mit Schamanen verschiedener Kulturen, wurde ausgebildet - zum Teil von Menschen, aber überwiegend von den verschiedenen Gesichtern Gottes. Von engelhaften Geistwesen, Kraft- und Totemtieren, Pflanzen- und Elementarwesen und geistigen Lehren verschiedenster Kulturen. Und natürlich von der Natur, die immer auch meinem inneren entsprach. Ich fand meine „Helfer“ und meinen „neuen“Weg.
Dafür bin ich dankbar, und dankbar bin ich auch dem peruanischen Schamanen Francisco Guerra Tananta, der usbekischen Schamanin Yengil Sakat Koleij und dem koreanischen Heiler Zoi Lim Cun für die Hilfe, meinen Visionen zu folgen. Besonders und aus ganzem Herzen danken möchte ich aber der kosakischen Heilerin Usupova Alsu, deren Ziehsohn ich bin.